In s pi ra ti on

schöpferischer Einfall, Gedanke; plötzliche Erkenntnis; erhellende Idee, die jemanden, besonders bei einer geistigen Tätigkeit, weiterführt; Erleuchtung, Eingebung, Impuls

„künstlerische, dichterische, musikalische Inspirationen“

sagt der Duden.

Chronologisch beschreibe ich den Prozess der Eingebung folgendermaßen:

Am Anfang stehen Informationen und sachlicher Input in jedweder Form, beispielweise Buch, Vortrag, Workshop, Dokumentation, Gespräch. Dann braucht es noch das gewisse Etwas, wie den Besuch einer Ausstellung. Das darf etwas ganz anderes sein, das offensichtlich nichts mit dem zu bearbeitenden Thema zu tun hat.

Es folgt eine Zeit kreativen „Nichtstuns“. Ich höre Musik, gehe spazieren, falte Origami. „In der Ruhe liegt die Kraft.“ sagt ein Sprichwort. Genau aus dieser Ruhe heraus, der Verarbeitung aller bis dahin gesammelten Informationen, strukturiert mein Gehirn ein neues Bild. Dieses äußert sich dann als Idee, Einfall, Erkenntnis.

Danach erst beginnt meine produktive Phase.

Im Folgenden möchte ich ihnen diesen Prozess aus zwei Quellen verdeutlichen:

Im Jahr 2013 saß ich im Sommer im Wartezimmer meines Zahnarztes und vertrieb mir die Wartezeit mit der „GEO“ Ausgabe August 2013 und blieb an einem Versuch hängen.

Die Menschen eines ganzen Bereiches wurden „verkabelt“ um die Kommunikation sowie Vernetzung zwischen ihnen festzustellen und zu untersuchen. Eine Frage war: Gibt es eine Korrelation zwischen Kommunikationsbeziehungen und der Produktivität?

Das Ergebnis hat mich fasziniert. Von vier Menschen, die in ihrer Produktivität unauffällig waren, wurde berichtet. Waren diese mit anderen Mitarbeitern im Gespräch, stieg deren Produktivität nachweislich und sichtbar an.

Ich vermute, die vier Mitarbeiter waren so vielseitig interessiert, dass sie den „fehlenden“ Impuls zur Problemlösung geben konnten. Vielleicht hatten sie auch einfach eine fröhliche, wertschätzende und damit unterstützende und sicherheitgebende Art, die die Menschen, die mit ihnen sprachen, sehr beflügelte.

Dies brachte mich zu einer Frage, die mich schon lange beschäftigt: Wie wichtig ist Kunst für Genialität? Für mich habe ich diese Frage für’s Erste beantwortet. Doch lesen wir zunächst das zweite Beispiel.

Mein Kollege Gerhard (Jurist in einer Bank) sagte bei einer Diskussion zum Bildungsurlaub: „Töpfern in der Toskana muss der Arbeitgeber nicht bezahlen.“

In meinem Inneren baute sich Widerstand auf. Ich hatte lange Zeit keine Argumente, nur so ein Gefühl, und dann brachte Adam Grant sein neues Buch „NON KONFORMISTEN“ heraus. Sie ahnen es vielleicht, ich blieb erneut an einer Studie hängen. Es ging um die Frage: „Was erhöht die Chance auf einen Nobelpreis?“

Im Grunde ist ein Nobelpreisträger der Naturwissenschaften auch nur Wissenschaftler, wie all seine Kollegen. „Na gut.“ sagen wir „Er ist ein geadelter Wissenschaftler.“

„Was macht nun den entscheidenden Unterschied?“ fragen sie sich. – Ja was nur?

Die abgebildete Tabelle verriet Folgendes: Die Chance verdoppelt sich, wenn jemand Musik spielt. Übt jemand eine kunsthandwerkliche Tätigkeit aus, reden wir über eine siebenfache Chance. Ähnliche Ergebnisse gibt es bei der Untersuchung zu Erfindern oder Unternehmern. Ich erinnere an Steve Job, der in seiner berühmten Standfort Rede davon sprach, wie wichtig sein Kaligraphie Kurs an der Universität war.

So geht es in der heutigen Zeit darum, das ganze Potential zu nutzen. Wir haben heute alle einen Supercomputer in der Hosentasche, mit mehr Kapazität als die Appollo Missionen an Rechenleistung in den 60 /70 ziger Jahren überhaupt zur Verfügung hatten. Doch das allein reicht nicht aus. Es braucht einen kreativen Menschen der aus der enormen Rechenleistung etwas Geniales zaubert. Kurz gesagt, der neue Wege geht.

Sie brauchen Lösungen um die Herausforderungen mit Ihren Kunden zu meistern? Wie wäre es mit einer Inspiration aus der Welt der Künstler?

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: